Naxos Kulturfabrik
Die denkmalgeschützte Naxoshalle in Frankfurt am Main ist in der aktuellen Zwischennutzung ein urbaner Raum für Produktion und Präsentation von Kunst sowie kulturellen Austausch jeder Altersgruppe und jedes sozialen Hintergrunds. Dieses Nutzungskonzept wird in der Bachelorthesis fortgeführt und durch einen nachhaltigen Umbau gestärkt. In einer Neuorientierung des Ortes Naxoshalle als „Kulturbibliothek“ bleiben bisherige Akteure erhalten. Zu den Hauptakteuren Theater, Kabarett und Jugendladen setzt sich eine Lesehalle in das Zentrum des Ortes, welche im Sinne der „Dr.-Arthur-Pfungst-Stiftung“ das Thema „Bildung für alle“ am Ort manifestiert. Gleichermaßen werden durch eine Neuorganisierung bisher getrennte und eigenständig agierende Nutzungen miteinander verschmolzen. So können alle Akteure zur Verfügung stehende Räumlichkeiten wie z. B. die Werkstätten, Präsentations- und Aufenthaltsflächen gemeinschaftlich nutzen. Im Sinne des schützenswerten Charakters des Bestands und der Schwierigkeit der thermischen Sanierung wird die Halle als Hülle genutzt. Spuren der Vergangenheit können so ohne größere Eingriffe erhalten bleiben. Um den Bestand für die Zukunft ganzjährig nutzbar zu machen, wird nach dem „Haus-im-Haus“-Prinzip ein Körper in den Luftraum der Halle eingestellt, der ebenso eine neue Verbindung zwischen dem Unter- und dem Obergeschoss schafft. Schrägen entlang der Fassade des Körpers lassen Lichtschächte entstehen, die Tageslicht in den Innen- und Außenraum fließen lassen.
Studierende
Marie Claire Harnasch